10 September '25
Hauptrolle für Chelsea Z im Finale des Longines EEF Nations Cup

© Longines EEF Series
Viel Aufmerksamkeit galt am vergangenen Wochenende der Fünf-Sterne-Prüfung in Spruce Meadows im kanadischen Calgary, doch daneben stand mit dem Finale des Longines EEF Nations Cup noch eine zweite wichtige Prüfung auf dem Programm. Dieser Abschluss der Saison fand in Avenches (Schweiz) statt und garantierte Spannung bis zum letzten Sprung. Es war auch ein großartiger Nachmittag für unsere blau-gelben Farben, an dem ein Z-Pferd die Hauptrolle spielte.
Die besten zehn Länder aus den Halbfinals in Budapest und Deauville hatten sich für dieses große Finale qualifiziert und traten am Sonntagnachmittag in Avenches an. Der Schweizer Parcoursdesigner Gérard Lachat und sein Team hatten einen Parcours ausgearbeitet, der eine große Herausforderung darstellte. Das bedeutete, dass von den 40 Kombinationen, die an den Start gingen, nur sechs eine fehlerfreie erste Runde schafften. Zur Halbzeit des Wettbewerbs lag die Schweizer Equipe mit einem beeindruckenden Ergebnis von vier Punkten in Führung vor Frankreich und Deutschland, die beide 12 Punkte aufwiesen. Doch acht Strafpunkte im zweiten Umlauf brachten sie in ein spannendes Stechen mit den Franzosen, das über den Titelgewinn entschied.
Für die Schweiz war dies Gaëtan Joliat mit dem 12-jährigen Fuchswallach Chelsea Z, einem Sohn von Chellano Alpha Z und Cicero Z, der in den Niederlanden von Willy Sijbers gezogen wurde. Als allerletzte Kombination am Start bewiesen Joliat und Chelsea Z eiserne Nerven, denn mit einer rasanten Runde in 39,08 Sekunden lagen sie mehr als eine ganze Sekunde vor ihrem französischen Kollegen und sicherten sich einen fantastischen Heimsieg!

Das Finale dieses Longines EEF-Nationenpreises war natürlich der absolute Höhepunkt des Wochenendes, aber auch in den anderen Prüfungen konnten sich einige Z-Pferde von ihrer besten Seite zeigen. So gab es am Samstagnachmittag in der Hauptprüfung über 1,50 m einen überwältigenden Sieg für den belgischen Meister Gilles Thomas und die 9-jährige Stute Lavanoche T&L Z, eine Tochter von Lavallino Ter Klomp und Bentley van de Heffinck aus der Zucht von Guy Vandeven. In einem Stechen, für das sich nur sechs von siebenundfünfzig Kombinationen qualifizieren konnten, gelang es niemandem mehr, fehlerfrei zu bleiben. Auch Thomas und Lavanoche T&L Z hatten einen Fehler, aber mit ihrer scharfen Zeit von 40,17 Sekunden konnten sie sich dennoch den Sieg sichern.

Im Grossen Preis von Longines war am Freitag in Avenches auch Gilles Thomas mit dem 10-jährigen Schimmelwallach Chuck Marienshof Z (Colestus x Emerald van 't Ruytershof), gezüchtet von Johny De Coninck und Sandra Ecker, erfolgreich. Thomas und Chuck Marienshof Z blieben im Grunddurchgang fehlerfrei und gehörten zu den sieben Kombinationen, die sich für das entscheidende Stechen qualifizieren konnten. Dort erlebte das Duo ein Déjà-vu-Erlebnis, denn sie verpassten den Sieg wie schon eine Woche zuvor bei den Brüsseler Stephex Masters nur knapp. Mit einer Spitzenzeit von 39,73 Sekunden legten sie erneut die schnellste Zeit vor, doch ein Springfehler auf dem Weg dorthin verhinderte den Sieg, so dass sie sich mit dem vierten Platz begnügen mussten.
Während des Eröffnungstages am Donnerstag wurde die stark besetzte 1,40m-Klasse in zwei Unterklassen aufgeteilt und in beiden Unterklassen sahen wir ein Z-Pferd unter den ersten drei der Wertung glänzen. So gab es in der ersten Teilprüfung einen 3. Platz für den Schweizer Roger Umnus mit der 13-jährigen Schimmelstute Clear Love Z (Clarimo Z x Ultimo van ter Moude - Z: Komar Dusan) und in der zweiten Teilprüfung einen stattlichen 2. Platz für seinen Landsmann Franck Goubard mit der 9-jährigen Stute Ionella Il Mondo Z (I M Special de Muze x Baloubet du Rouet - Z: Tim Naessens).
Schliesslich gab es in Avenches auch eine Spitzenplatzierung für den Schweizer Noah Keller und die 11-jährige Stute Carina Z (Carthino Z x Guidam - Z: J.R.J. Evenhuis & L.G. Morsink). In der 1.45m-Prüfung gegen die Uhr blieben sie fehlerfrei und dieses Ergebnis reichte schliesslich für den 4. Platz.